Biker bei Starten

Montag, 13.03.2023 10:45 Uhr. Meine Tour nach Tübingen, weiter zu Louis nach Stuttgart und wieder zurück, startete.

Tage davor waren zwischen 08:00-09:00 Uhr gerade mal 1-2 Grad. Heute zeigte das Display 18-22 Grad während der Fahrt bei überwiegender Sonne.

Rentner sein, vorausgesetzt die Gesundheit macht mit, kann schon richtig Spaß machen, vor allem mit 175 PS zwischen den Beinen 😉😉😉.

Auch mit den beiden unverschuldeten Totalschäden in den

03.07.2018 Hehenlohne-Reichenbach/Fils

letzten 5 Jahren mit etlichen Knochenbrüchen bemerke ich mit 70 Jahren zum Glück weder kognitive noch körperliche Einschränkungen.

Man kann aufpassen, wie man will, wenn andere die Vorfahrt nehmen oder deren Fahrzeug Flüssigkeiten verliert, kann man nur noch hoffen, Glück im Pech zu haben.

Natürlich ist zudem noch eine

Endersbach 30.07.2021

gehörige Portion Resilienz notwendig, um dennoch weiter zu fahren. Zum Glück war und ist das der Fall.

Der vergangene Montag war auf jeden Fall wieder einmal ein 4 Stunden dauerndes tolles Erlebnis, während fasst alle meine Stammtischbrüder arbeiten müssten, da sie 8-17 Jahre jünger sind.

Manche mit 70 sitzen lieber so, wogegen ich das Biken

Rentner mit 70

bevorzuge.

Jedem eben das Seine und jeder hat auch seine eigene Philosophie!

Nach 45 Minuten vor einem Kaffee in Tübingen in der Sonne ging es zu Louis nach Stuttgart weiter. Ich hatte Anfang des 4. Quartals 2022 meinen Schubert C5 in weiß/blau mit SC2 Gegensprechanlage als einer der ersten Nutzer erhalten, aber bisher noch keine Koppelung mit meinem iPhone realisieren können. Beim Louis Techniker hat es beim zweiten Versuch geklappt, obwohl er nichts anderes machte als ich. Egal, seitdem koppelt das SC2 sofort, wenn ich es einschalte.

Der Schubert C5 ist bereits werkseitig auf das SC2 vorbereitet. Heißt, Antennen und Kopfhörer sind bereits eingebaut. Das Mikrofon, Zentraleinheit und Bedienteil muss nur eingeklickt werden. Keines der beiden Teile steht weit raus und ist auch mit Motorradhandschuh während der Fahrt gut bedienbar. Hey SIRI (iPhone) und hey SENA (Zentraleinheit Kommunikationssystem) funktionieren im Helm per Sprache.
Mit „Hey Siri, öffne WhatsApp und schreibe eine Nachricht an …..“ antwortet das System „soll ich die Nachricht senden“, was ich mit JA beantwortet habe.

Mit „Hey SENA, Radio einschalten“ habe ich mich auf meiner Tour mit Toller Musik begleiten lassen. Rundum bin ich nun mit meinem Kommunikationssystem zufrieden und muss während der Tour auf nichts verzichten. Natürlich kann ich es auch über einen Sprachbefehle ausschalten, um den kräftigen Ton der BMW K1300S beim Beschleunigen zu genießen.

Über die B10 ging es von Stuttgart mit Ausfahrt vor Esslingen über Filterstadt, Köngen nach Hause, damit ich mich duschen und für meinen 3. Stammtisch in Ötlingen/Kirchheim fertig machen konnte, um mit meinem Stammtischbruder, einem 81 jährigen ehemaligen Zahnarzt zu politisieren. Seine Frau ging schon etwas früher und der zweite Stammtischbruder war mit seiner Partnerin noch in Ägypten.

Morgen geht es mit täglichem Stammtisch im City/Wernau weiter und ab Freitag bis Sonntag sind um die 20 Grad mit Sonne für weitere Touren vorausgesagt.

Stammtisch 20221227

 

Wie fahrt ihr Motorrad ?

Winter, hässliche Jahreszeit für leidenschaftliche Biker, die von Zeiten mit mindestens 15 Grad und Sonne träumen.

Das war meine erste Maschine, als ich 2016 wieder anging,

BMW R1100RS Bj. 1998 mit 43.000 km

Motorrad zu fahren.

Ich sitze am Stammtisch und schon schwingt einer, der die letzten 5 Jahre nur 10.000 km mit seiner GS 1200 fuhr, die tollsten Reden, wo die mobilen Blitzer meistens stehen und wie er mit seiner Frau mit 250 km/h schnell über die Autobahn nach Hause fuhr !

„Wie fahrt ihr Motorrad ?“ weiterlesen

Das Rentnerdasein muss nicht langweilig sein

Es begann sogar etwas früher; im 1. Quartal 2017, also vor dem offiziellen Renteneintritt ab 01.01.2018.

Nach meinem überwiegendem Worc a Holic Arbeitsleben hatte ich  einfach keine Lust mehr und meldete mich arbeitslos.

Ich war ausgepauert, hatte die Insolvenz meines IT-Unternehmens vor 17 Jahren im Jahre 2000 schon lange hinter mir, den Auszug meines jüngeren Sohnes 2003, den Scheidungstermin 2006 und Auszug meines Älteren 2008.

2004 hatte ich das Glück einer neuen Liebe, die mich weitere 12 Jahre begleitete, aber 2016 auch zu Ende ging.

Erneut begann Anfang 2017 eine Zeit, in der ich, ohne arbeiten zu müssen, nur für mich verantwortlich war.

Als Unternehmer ist man nicht nur geprägt von Fremdverantwortung gegenüber seiner Familie, sondern auch gegenüber seinen Mitarbeiter:innen und lebt von Monat zu Monat neu, damit die Gehälter, Sozialabgaben und Kosten des eigenen Lebens und vor allem des Unternehmens gezahlt werden können. Bei Projektgeschäften ist das so.

Das alles lag hinter mir und von nun an bezog ich erstmalig ausschließlich Arbeitslosengeld und bald auch Rente.

Es war nicht geplant, als ich eines Tages in Wendlingen bei einem Motorradhändler die rote BMW R1100RS stehen sah und fragte, ob ich sie einmal Probe fahren darf.
Drei Tage später hatte ich sie gekauft. Sie hatte 41.000 km und war Baujahr 1998, hatte 90 PS und sah wie neu aus.

Sie war der erste Boxer, den ich je gefahren hatte. Der Wiedereinstieg nach 40 Jahren kam mir eher vor, als hätte ich erst vor ein paar Monaten mit dem Motorradfahren aufgehört. Ich fühlte mich sofort auf dem Boxermotorrad wohl, hatte Zeit und fuhr fasst jeden Tag.

Mehr Leistung hatte ich bis zu dem Tag, als ich meine erste BMW K1300S bei einem anderen Motorradhändler in Wendlingen fuhr, nicht vermisst.

Sie hat 175 PS, ist in 2,9 Sek. auf 100 km/h, in 7,8 Sek. auf 200 km/h und 285 km schnell. Sie hatte erst 19.000 km, war Baujahr 2010, hatte Vollausstattung inkl Sportkoffer und sah wie neu aus.  Der 4-Zylinder Reihenmotor präsentierte sich in einer nicht gekannten Laufruhe. Sie fuhr sich gegenüber meiner R13RS wie ein Fahrrad, gepaart mit einer Power, die grenzenlos schien und mir gehörigen Respekt vermittelte.

Drei Tage später, am 03.07.2017 hatte ich sie gekauft, ohne meinen roten Boxer in Zahlung zu geben, mit dem ich zwischenzeitlich 17.000 km in einer Saison gefahren bin. Damals dachte ich, sie sind so unterschiedlich, dass ich sie abwechselnd fahren werde. Doch die K13S lies meine rote nicht mehr zu. Ein Jahr später habe ich sie mit 68.000 km verkauft.
Sie sah immer noch wie neu aus und hatte außer der 50-und 60.000 km Inspektion keine weiteren Kosten verursacht.

Am 02.08.2017 hatte ich meine BMW K1300S in Wendlingen abgeholt und fasst ein Jahr später, am 03.07.2018 war mein erster unverschuldeter Totalschaden nach 20.000 km.

Der Kühler einer Porschefahrerin war undicht. In einer 180 Gradkurve rutsche das Hinterrad auf der 30 cm breiten Wasserspur weg. Ich stürzte, kam auf die Gegenfahrbahn und pralle auf ein mit 70 km/h mir entgegenkommendes Fahrzeug. Vom Unfall selbst bekam ich nichts mit und wachte erst wieder im Rote Kreuzfahrzeug auf, als mir ein Sanitäter die Motorradhose aufschnitt um zu prüfen, ob es neben dem Handgelenktrümmerbruch rechts, 2 Rippenbrüche und Gehirnerschütterung noch weitere Brüche an den Beinen gab, was nicht der Fall war. Ich hatte richtig Glück im Pech.

Nach 14 Monaten fuhr ich meine 2. BMW K1300S mit 41.000 km. Sie war Baujahr 2009 und sah wie meine erste K13S aus, hatte nur keinen Zentralmittelständer.

Ich hatte keine Angst durch diesen schweren Unfall, als ich sie Probe fuhr. Doch die Souveränität musste ich erst langsam wieder mit den kommenden 15.000 km erlernen, vor allem in den Kurven.

Sie stellte sich langsam wieder ein, bis zu jenem Tag am 30.07.2021 als eine 73-jährige Rentnerin meinte, es reicht noch und mir im Abstand von ca. 10 Meter die Vorfahrt nahm  und langsam nach links über die Hauptstraße fuhr.

Ich war gerade am Beschleunigen, nachdem ein vor mir fahrender nach rechts Richtung Stetten bei Endersbach abbog, als plötzlich die Rentnerin in ihrem Mercedes A Klasse vor mir war. Ich konnte nicht einmal bremsen und prallte mit ca. 50 km/h in Höhe Beifahrerholm auf ihr Fahrzeug. Vom Aufprall selbst bekam ich nichts mit, erst, als ich angeblich mit einem Salto über das Auto, langestreckt rückseitig auf der Strasse aufschlug. Ich drehte mich um, nahm noch meinen Helm ab als mich Passanten erneut auf den Rücken am Fahrbahnrand legten und meine Beine hoch hielten.

Ergebnis des 2. unverschuldeten Totalschadens, glatter Handgelenkbruch links, aufgeplatzter Handballen rechts am Beginn des Daumens, gebrochener Ringfinger links am Beginn des Nagels und ein paar Rippenbrüche.

Natürlich habe ich auch dieses Mal lange überlegt, ob ich weiterfahren soll, was nach 8 Monaten letztendlich zur 3. BMW K1300S führte.  Jetzt sollte es aber eine weiß/blaue sein, die Farben der Motorradpolizei mit der Hoffnung, dass mich die unachtsamen Autofahrer eher und respektvoller wahrnehmen, was noch zu beweisen ist.

Die 3. K13S hat erst 16.400 km, ist Baujahr 05/2012 mit HP Ausstattung, Sporttaschen, Tankrucksack, Schnitzer Sportschalldämpfer und Garmin Motorradnavi 345.

In meinen Augen das schönste Motorrad, das ich je hatte. Sie hat eine Sonderlackierung, die es so ein zweites Mal nicht gibt. Der untere Spoiler und die Felgen sind zusätzlich blau lackiert. Am 21.03.2022 hab ich sie abgeholt, bin zwischenzeitlich 9 Touren gefahren, hab erneut keine Angst zu fahren, hab aber enormen Respeckt in Kurven. Es wird sicher das ganze Jahr dauern, bis ich an meine ursprüngliche Souveränität und Sicherheit wieder herankomme.

Bisher hatte ich immer Textilklamotten, jetzt habe ich auf Sicherheit mit einer Lederkombi mit kräftigen Protektoren dort, wo es immer weh tat, in blau/weiß/schwarz, gesetzt. Passend auch die Handschuhe von VANUCCI und Motorradstiefel von SIDI.

Der vor 2 Monaten bestellte Schuberth C5 Helm mit SC 2 Kommunikationssystem soll nächste Woche geliefert werden und ist natürlich auch in blau/weiß.

Alles sehr auffallend, wie ich mir hab sagen lassen. Hoffen wir, dass es die Autofahrer auch so sehen und vor allem bemerken.

Von meiner Seite aus passe ich jetzt noch mehr auf die Anderen auf, als bisher. Hoffentlich nützt es.

So sieht mein Rentnerdasein aus. Anders, kein Worc a Holic, aber nicht minder spannend.
Zudem habe ich diesen Blog 2016 begonnen und schreibe seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 überwiegend über Pandemie und Politik, jüngst zudem über den Ukrainekrieg und mein Motorradfahren.

Gefunden werde ich aber auch mit Beiträgen in Twitter, Facebook und LinkedIn, besonders in den Wintermonaten, in denen ich nicht so viel Motorrad fahren kann.

Darüber hinaus bin ich Mitglied unseres Stammtisches. Wir treffen uns jeden Tag für 2-3 Stunden, diskutieren mal heftig, mal weniger heftig über die Pandemie, Ukrainekrieg und Politik im Allgemeinen. Mein PC-Notdienst, den ich 2006 begann, macht mir nach wie vor auch immer noch Spaß.

Ganz schön abwechslungsreich, fällt mir während meines Schreibens auf.

Von daher, das Rentnerdasein muss nicht langweilig sein, oder ?

Michelin Road 6 auf der BMW K1300S

Hab den neuen Michelin Road 6 am Dienstag, 28.03.22 aufziehen lassen, nachdem ich davor bereits 4 Sätze des Vorgängers gefahren bin und immer zufrieden war.

Die Laufleistung des Road 6 soll sogar 10% zugelegt haben. Mit dem Vorgänger fuhr ich zwischen 8.000-12.000 km, je nach Fahrstil.

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Butterweich kippte meine BMW K1300S in die erste Rechtskurve, sehr gleichmäßig und ohne Überraschung. Man fühlt sich auf Anhieb sicherer, als zuvor.

Es ist meine 3. K13S, die ich erst vor einer Woche abgeholt hatte. Es waren Metzeler montiert und sie kippte abrupt in Kurven. Bei der ersten Fahrt hätte ich sie deswegen fasst hingelegt.

Jetzt ist das kein Vergleich mehr, wenn auch der Preis inkl. Montage mit € 430,00 heftig ist.

Auch der Vorgänger war nicht nur in den Kurven überragend sicher, sondern auch bei 270 km/h auf der Autobahn. Man hatte das Gefühl, dass er auf der AB richtig klebt.

Der Road 6 soll in allen Disziplinen nochmal besser sein. Ich lass mich überraschen und werde berichten.

Endlich wieder biken

Heute hab ich sie endlich holen können, nachdem ich sie bereits am 16.10.21 gekauft hatte. Letzte Woche wär es

Glemseck 22.03.2022

wettertechnisch auch schon gegangen, aber die Lieferung meines Schuberth C6 Klapphelm hat sich erneut verzögert und wird nun  erst ab 28.03.22 geliefert.

Sie hat erst 16.500 km, Bj. 05/2012, ist bereits meine 3. BMW K1300S seit 2017, hat die HP-Ausstattung und eine einmalige Sonderlackierung.

Bin wegen der Sicherheit auch von Textil auf Lederklamotten umgestiegen und hab dabei festgestellt, dass Textil bereits bei den Protektoren keine Chance hat. Sie sind bei Leder nicht nur im Schulterbereich wesentlich länger und härter, sondern vor allem am Armgelenk, Seiten- und Unterarm. Genau dort, wo die meisten Brüche bei einem Unfall entstehen.

Held Street 3 Leder Zweiteiler

Auch wenn Textil bequemer ist, habe ich mich nach 2 unverschuldeten Motorradunfällen mit Knochenbrüchen in den letzten 4 Jahren für mehr Sicherheit entschieden. Das merkt man sofort beim Anziehen des Leder 2-Teilers. Hüft-, Knie– und vor allem der Schienbeinprotektor überzeugen sofort.

Ebenso habe ich den Helm, die Stiefel und Handschuhe unter Sicherheitsaspekten gewählt.

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Der Schuberth C6 ist einer der ersten Klapphelme, der eine Zulassung für offenes Fahren hat und so seine Vorteile nicht nur beim Aus- und Anziehen, sondern vor allem beim Fahren in Städten besonders bei über 30 Grad voll ausspielt.

Er ist bereits für das SC2 Kommunikationssystem vorbereitet. Hat also die Lautsprecher, Antennen und Mikrofonanschluss werkseitig verbaut. Es muss nur noch die Zentraleinheit rückseitig eingeschoben und die Bedieneinheit an der linksseitig vorbereiteten Klappe angebracht werden, um Radio und Naviansagen zu hören, ein Telefonat zu führen oder sich mit anderen Bikern zu verbinden. Das Mikrofon wird einfach am Helmanfang links unten eingesteckt, ist aber auch erst in der Woche ab 28.03.22 lieferbar.

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Auch die SIDI Sommerstiefel haben überall dort austauschbare Protektoren, wo es bei den letzten beiden Unfällen richtig und lange weh tat.

Knöchel und Schienbein sind hervorragend geschützt. Zudem ist er als Sommerstiefel mit seiner Mikrofaserstruktur sehr leicht und luftig, wenn auch nicht unbedingt zum gehen geeignet. Ist ja auch kein Laufschuh.

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Der Vanucci Profi III Lederhandschuh hat an seiner Unterhand Gänguruleder und ist am Aussenhandgelenk mit einer harten Schale verstärkt.

Genau dort hatte ich vor 4 Jahren rechts einen Handgelenktrümmer- und vor 8 Monaten links einen glatten Handgelenkbruch. Die aufgenähten Fingerkanten und Carbon Knöchel Protektoren schützen dort, wo es beim Absteigen zu heftigen Abriebverletzungen kommen kann.

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Die blau-weiße Farbkombination ist kein Zufall, findet man sie auch bei der Motorradpolizei. Vielleicht hilft es auch bei mir und die Autofahrer nehmen etwas mehr Rücksicht, als ich in den vergangenen 5 Jahren erleben musste.

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Ich freue mich auf eine tolle Motorradsaison und netten Bikergesprächen auf der Löwensteiner Platte, Glemseck, Bootshaus und wo man sich als Biker eben trifft.

Besonders aber auf das Biken selbst mit meiner weiß-blauen BMW K1300S HP, die nächste Woche gleich ihre 20.000 km Inspektion, GSG Sturzpads und die neuen Michelin Road 6 Reifen bekommt.

Es kann immer wieder vorkommen, beim Stehen vor einer Ampel oder beim Drehen auf einer etwas schrägen Straße in Schieflage zu kommen. Die 260 KG können dann nicht mehr gehalten werden und das Bike kippt auf die Seite. Im schlimmsten Fall ist das Bein darunter und man ist eingeklemmt. Ein Befreien ohne fremde Hilfe ist dann aussichtslos.

Die Sturzpads verhindern das Verkratzen der Seitenverkleidung und auch das Einklemmen des Beines. Hinten liegt das Bike dann auf den Sportkoffern auf, so dass dann auch die hintere Sitzverkleidung nicht verkratzt wird.

4 Sätze der Michelin Road 5 Reifen hatte ich auf meiner ersten und zweiten K13S gefahren und war immer sehr zufrieden, zumal ich bei sportlicher Fahrweise zwischen 10.000 und 12.000 Laufleistung hatte.

Der neue Michelin Road 6 soll sogar eine noch bessere Laufleistung haben.

Michelin Road 6

Vielleicht sieht man sich? Auf jeden Fall nach Tourende im Aussenbereich vom City Wernau bei meinem Stammtisch. Ich wünsche allen Biker einen tollen und unfallfreien Start.

Drei Wochen nach unverschuldetem Totalschaden

Die Narbe des linken Handgelenkbruches ist schon verheilt. Die Schiene muss ich noch bis 06.09.21 tragen.

 

Das linke Fußgelenk ist noch etwas geschwollen und ein leichtes Hinken kann ich noch nicht verbergen.

Die Prellung des rechten Brustrippenbereiches lässt mich nach wie vor meistens nur linksseitig schlafen,

die aufgeplatzte Handinnenfläche am Kahnbein der rechten Hand heilt auch allmählich und der Zeigefinger macht bei einer Faust auch immer mehr mit.

Es wird täglich besser, aber natürlich fehlt das Biken !

Kumpels sagen „andere hätten schon längst aufgegeben“. Aber das entspricht nicht meiner Natur. Eher, jetzt erst recht !

Ich fahr seit vier Jahren die BMW K1300S. Es ist ein Sporttourer mit Vollverkleidung. Sobald meine Verletzungen geheilt sind, wird bereits die Dritte dieser Kategorie gekauft. Vor fasst genau 3 Jahren hatte ich einen ähnlichen unverschuldeten Unfall. Damals war es ein Handgelenktrümmerbruch rechts, der mich erst nach 14 Monaten wieder fahren lies.

Dieses Mal wird es wesentlich schneller heilen, da es beim linken Handgelenk ein glatter Bruch war, sagten die Ärzte. Ich lass mich überraschen und kann es mir nach dem Heilverlauf der letzten 3 Wochen auch so vorstellen.

Die letzten beiden K13S hatte ich immer mit gleicher Lackierung:

Die dritte K13S habe ich schon in Aussicht. Wenn sie in vielleicht 4 Wochen noch verfügbar ist, wird sie meine. Hat erst 16.500 km und eine Sonderlackierung. Heißt, so gibt es sie nur einmal.

Helm und neue Klamotten müssen dann natürlich passen:


Vielleicht erinnert dann die Farbkombination eher an die Polizei, die auch mit Motorrädern weiß/blau unterwegs ist und die Autofahrer fahren dann etwas umsichtiger ?

Motorradtour Tirol

Die erste Juli Woche 2020 war dafür ein gutes Datum. In dieser Vorsaisonwoche waren wir überwiegend die einzigen Übernachtungsgäste in den günstigen Landgasthöfen.

Vom Treffpunkt SONTHOFEN aus ging es zu unserer 1. Station „Bschlabs/Tirol“, einem 105 Seelen Dorf in den Bergen. Der erste Blick nach dem Aufwachen am nächsten Morgen zeigte die Berge, die noch mit etwas Schnee bedeckt waren.

Bschlabs / Tirol

Der erste Tourtag ging Bach Dornbirn, die folgenden Tourtage meistens 8 Std über die Hantenhochstrasse, Imst, Oetz (Ötztal), Zimbacher Alm auf 1.800 m, zum Zirmstadl auf 1.800 m, runter im 4 stündigen Dauerregen, Wald im Pinzgau, Petersberg, Lofer (da hab ich vor 30 Jahren ein Rafting gemacht), zurück nach Bschlabs. 

Bschlabs / Tirol
Schladming

Am letzten Tag, Sonntag, wieder Richtung Heimat und in Häringen schmeckte eine Stärkung mit Leberkäs, Ei und Zwiebel. 

Ab dort fuhr jeder zu sich nach Hause. Knapp 2.000 km tolles Erlebnis mit einer kaum beschreibbaren Bergwelt, die seinesgleichen sucht, lag hinter uns.

City 73249 Wernau – Ausklang mit Freunden

Aber das City hat auch was 😆😆😆

Corona-Zeiten aus Sicht vom 23.06.20

Am 21.03.2020 wurde in Baden-Württemberg die Ausgangsbeschränkung verhängt !
Zum Glück nur eine Beschränkung, keine Sperre !

Ich war die 1. Woche in meinen 4 Wänden und bin nur zum Frühstücken zu meiner Bäckerei gegangen, um eine Brezel und eine Laugenstange zu holen. Vor Corona habe ich dort jeden Tag beim Bäcker gefrühstückt. Jetzt darf man das aber nicht mehr.

Zum Einkaufen darf man und Joggen oder Fahrrad fahren geht auch im Gegensatz zu Italien, Spanien, Frankreich, bei denen eine Ausgangssperre herrscht.

Während der einen Woche in meinen 4 Wänden wurde eine Verlängerung der Ausgangssperre von 3 Wochen angekündigt und mir fiel schon die Decke nach einer Woche auf den Kopf.
Unvorstellbar für diejenigen, die kindergarten- oder schulpflichtige Kinder haben und zu Hause von der Mutter oder Vater, der im Homeoffice arbeiten muss, beschult zu werden.

Dann habe ich über Facebook einen Artikel des Polizeipräsidium Reulingen gelesen, in dem Stand, dass man in Baden-Württemberg Motorradtouren fahren, also auch zum Spaß Motorrad fahren darf. Nicht so in Bayern, Sachsen und anderen Ländern, aber in Baden-Württemberg.

Das war meine Rettung. Ab sofort war ich bei jedem schönen Wetter auf Tour. So alleine unterwegs war ich noch nie auf den Straßen. Die 1. Tour ging nach Rottenburg/Neckar, das wie ausgestorben war. Nach langem suchen fand ich einen Italiener, der sein kleines Bistro noch offen hatte und man außerhalb an 4 kleinen Tischen sitzen konnte.

Rothenburg/Neckar am 16.03.20

Ansonsten sah man kaum Menschen oder Auto`s auf den Straßen. Für uns Motorradfahrer war das wie ein Schlaraffenland, wären da nich die vielen Verkehrspolizisten, die mehr als sonst zu sehen waren.

Egal, raus aus den 4 Wänden und drauf auf das Bike, die Freiheit und den wenigen Verkehr geniessen und das Coronavirus hinter sich lassen, war meine Devise.

Ich war jeden Tag auf Tour, wenn es nicht geregnet hat, doch was nach wie vor fehlte, waren natürlich die sozialen Kontakte mit Bekannten, Freunden, meinen beiden Enkeln, meinen beiden Kindern und ihren Familien.

Das musste noch lange warten, aber am 22. Mai durfte man auch wieder nach Sachsen, wo mein Sohn mit Frau und den beiden Enkeln lebt. Nach 5 Std. Autobahnfahrt bei 547 km war ich bei schönem Sonnenschein da. Endlich, aber umarmen ging nicht. Begrüßung mit dem Ellbogen und natürlich 1,5 Meter Abstand, wenn auch zum Glück ohne Mund-/Nasenmaske. Das war natürlich sehr schwehr, doch sie wollten mich natürlich auch schützen, zumal ich nächsten Monat 68 Jahre wurde und damit auch zu den „Gefährdeten“ im Coronazeitalter gehörte.

Mein Sohn mit beiden Enkel

Das war richtig schön. Mein Sohn und die anderen 99 Personen, die in einem DMS-Unternehmen arbeiten, sind alle im Homeoffice. Er ist Niederlassungsleiter Leipzig und Cheff von 10 Personen und einer von 4 Prokuristen, die in der Geschäftsführung des Gesamtunternehmens sind. Natürlich bin ich darauf sehr stolz !

Um 09:30 Uhr am Sonntag ging es wieder über die Autobahn zurück auf meiner BMW K1300S. Sonne war da, aber die ersten 100 km nur 12 Grad. Das war kalt, so daß ich nach 5 Std. Fahrt richtig durchgefrohren war, obwohl ab Heilbronn 20 Grad angezeigt wurden.

Die Coronainfizierungen haben sich bis heute, 23.06.20 zum Glück gut nach unten entwickelt.

Aktuell haben wir 7.189 Corona-Infizierte, das sind 0,0087 %

Umgerechnet auf 12.300 Einwohner in Wernau sind das statistisch 1,07% infizierte Menschen, wobei dieser Infizierte in Quarantäne wäre. Tatsächlich können es natürlich mehr sein.

Wir sind jetzt in der 13. Woche der Ausgangsbeschränkungen, die aber weitgehend gelockert sind. Seit 18.05.20 sind City und das Sitzen beim Bäcker wieder erlaubt und seit 15.06.20 sind die Landesgrenzen und auch das Wernauer Freibad wieder geöffnet, wenn auch mit starken Einschränkungen.

Der 1. Mallorcaflieger ab Frankfurt flog bis auf den letzen Platz besetzt letzte Woche und ein zweiter ab Stuttgart ab. Mallorca ist nur für Deutsche wieder geöffnet. Einzelne Hotspot`s in Göttingen, Neuköln (Berlin), Gütersloh und Tönnies, einem großen Fleischverwerter mit einem 80%igen Marktanteil, machen von sich Reden und werden lokal eingedämmt, ohne dass das auf ganz Deutschland ausgeweitet wird.

Die Menschen fangen in den letzen Wochen zu streiken an und am vergangenen Samstag, 20.06.20 hat sich aus einer Polizeikontrolle in Stuttgart an einem 17 jährigen Deutschen ein mit 500 Menschen großer Krawallexzess mit großer Gewalt und Zerstörung in der Nähe des großen Schlossplatzes entwickelt.

20.02.20 Auschreitungen in Stuttgart

Ende dieser Woche ist in den Unternehmen der 4. Gehaltslauf, der bei vielen ohne Umsatz seit 14 Wochen oder mit einem heftigen Umsatzeinbruch gefahren werden muss. Im Mai waren 75 % weniger KfZ-Zulassungen zu vermelden. Die Lufthansa hat 670 Flugzeuge, die bis auf wenige seit 14 Wochen am Boden sind. Am kommenden Donnerstag soll die Aktionärsversammlung über die mögliche Beteiligung des Bundes mit einer € 9 Mrd-Zahlung für 20% „Stille Anteile“ entscheiden, wobei nach heutiger Einschätzung die 2/3-Mehrheit der Aktionärsanteile, die dafür zustimmen muss, nicht kommen wird.

Daraus könnte dann trotz der Aussetzung der Insolvenzgründe bis 30.09.20 ein Insolvenzantrag der Lufthansa notwendig werden und eine Vielzahl der 138.000 Mitarbeiter müssen um Ihren Arbreitsplatz bangen.

Auch die ÖPNV und Bahn im Allgemeinen, die Krankenhäuser, Ärzte, die Apotheken haben einen Umsatzausfall von 30-50% und können Ihre Betriebe nur mit den Unterstützungen des Bundes und der Kurzarbeit aufrecht erhalten. Dabei geht es uns in Deutschland noch gut, verglichen mit USA, Brasilien, England, Italien, Spanien und Frankreich.

Corona hat die ganze Welt befallen, auch wenn wir von dem einen oder anderen Land wie z.B. Lybien zumindest keine verläßlichen Zahlen haben.

Wir steuern auf eine Weltwirtschaftskrise mit einem Ausmass zu, das es noch nie gab. Wir sind eine Exportnation mit 53% Exportanteil. Im Mai hatte Deutschland einen Exportrückgang von 48% und aktuell sind 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit.

In der letzten Krise 2009 – ausgelöst von USA – waren 1,3 Mrd. Kurzarbeiter, von denen 1/3 arbeitslos wurden. Nehmen wir diese Zahl als Basis, werden wir im 4. Quartal dieses Jahres auf eine Zahl von 6-7 Millionen Arbeitslose zusteuern. Wenn die Insolvenzbestimmungen über den 30.09.20 hinaus ausgesetzt werden, wird dieses Szenario auf Anfang oder Mitte 2021 verschoben. Kommen wird es aber.

Ich war bisher mit fasst allen Entscheidungen des Bundes und der Länder einverstanden. Diese Entscheidungen sind für den guten Verlauf der heutigen 0,0087% Infizierte verantwortlich. Die ganze Welt schaut auf Deutschland und fragt, wie wir das gemacht haben.

Jetzt aber sind m.E. die noch bestehenden Beschränkungen unverantwortlich angesichts der möglichen zuvor beschriebenen Entwicklungen. Die Unternehmen müssen wieder voll arbeiten und es muss versucht werden, die weltweiten Lieferketten wieder zu aktivieren oder durch EU-Land weite Alternativen zu ersetzen, auch wenn es für uns alle teurer wird.

Eine weitere Verängstigung der Menschen durch solche Beschränkungen wird die Kauflust noch mehr eindämmen, egal, wieviel Rabatt ein neues Auto bieten wird. Niemand wird sein Geld in solchen Zeiten ausgeben, wenn er nicht sicher ist, ob er seinen Arbeitsplatz sicher hat und nur die Wenigsten werden in Urlaub fahren/fliegen und viel Geld für eingeschränkte Leistungen ausgeben mit der Gefahr, bei einem Corona-Urlaubsausbruch durch den Bund nicht mehr zurückgeholt zu werden.

Die Verhältnismässigkeit, die Grund für das Aussetzen unseres Grundrechts war und ist, ist angesichts der geringen Infektionsrate schon lange nicht mehr gegeben, auch wenn noch kein Impfmittel zur Verfügung steht.


Bin wieder da !

Nach 14 Monaten „Unfall-Zwangspause“ konnte ich am 19.09.2019 endlich meine 2. BMW K1300S Bj. 09/2009 km 41.645 inkl. Akraprovic Auspuff und Sportkoffer abholen.
Die Heimreise mit 165 km, wenn auch Autobahn mit viel Verkehr, war anstrengend und ging kräftig in Armgelenke und Hinterteil.

Bin halt nicht’s mehr gewöhnt nach so langer Pause. Doch da geht man durch.

Gestern hab ich mir bei Louis einen neuen Schuberth C3 (C4 einfach zu teuer) und bei Held eine neu Textilhose gekauft, da bei dem unverschuldeten Unfall im Juli letzten Jahres meine bisherige Hose durch das Rote Kreuz an den Beinen aufgeschnitten wurden.

Die Fahrt gestern war gelenktechnisch nicht mehr so belastend. Heut und Morgen haben wir ja noch das tollste Wetter. Vielleicht sieht man sich auf der „Löwensteiner Platte“ (bei Löwenstein/Heilbronn) oder Glemseck (ehemalige Rennstrecke bei Leonberg/Stuttgart).

Löwensteiner Platte 20.09.2019

Der Hinterreifen auf meiner K13S hat noch 4 mm Profil. Danach werde ich den Pirelli Diabolo Corsa 3 aufziehen lassen und darüber berichten. Bisher fuhr ich den Michelin RS und den Michelin Road 5. Alles super Reifen, aber mit sehr unterschiedlichen Laufleistungen von km 5.000 (RS) – 8.000 (Road5).

 

Die ersten 1.000 km habe ich die letzten 3 Tage schon wieder gefahren. Hat einen Vorteil, wenn man RENTNER ist. Zeit spielt keine Rolle und gestern, Samstag, 20.09.2019 war das tollste Bikerwetter, das man sich wünschen kann.