Zeitenwende nicht überall angekommen

Frau Von der Leyen/EU sagte am 01.03.22 „Die Art unserer heutigen Reaktion auf das Vorgehen Russlands wird die Zukunft der Weltordnung bestimmen. Auf dem Spiel stehe nicht nur die Zukunft der Ukraine, sondern auch das Schicksal der übrigen Europäer. Wir müssen die Kraft zeigen, die in unseren Demokratien steckt.“

 

Am 16.03.22 äußerte Mateusz Morawiecki der polnische Ministerpräsident :“Hier kämpft die Freiheit gegen die Welt der Tyrannei. Hier hängt die Zukunft von uns allen in der Schwebe.“

Große richtige Worte und Sätze, die von den meisten der westlichen WELT sicher genauso gesehen werden. Was eindeutig fehlt, ist das entschlossene Handeln. Was fehlt, ist darüber nachzudenken, wie die westlichste WELT der Ukraine tatkräftig helfen kann und nicht das ständige lamentieren, warum nicht geholfen wird.

Ebenso, wie die Regierungen in Deutschland Russland falsch eingeschätzt haben, „Wandel durch Handel“ propagierten und diese falsche Denke vehement verteidigten, dann aber doch eine ZEITENWENDE einführten, genau so verteidigen sie auch den Nichteinsatz der NATO mit den gleichen falschen Argumenten weiter.

Muss die ZEITENWENDE nicht auch ein anderes Handeln in der NATO haben? Sie kann nicht auf den gleichen falschen Grundsätzen beruhen, die davor galten. ANGST war noch nie ein guter Berater für richtiges und entschlossenes Handeln.

Alle Länder der EU sind Kinder der EU. Kein Vater, keine Mutter würde tatenlos zusehen, wenn eines ihrer Kinder misshandelt würde. Egal, wie die rechtliche Lage ist, würden die Eltern alles tun, sicher mit Angst, aber mit körperlichem Einsatz ihrem Kind zu helfen. Was wären sie sonst für Eltern ?

Müssen Begriffe wie „Für einander einstehen in guten und in schlechten Zeiten“ nicht auch neu definiert werden ?

 

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