Die Rettung des Verbrennermotor‘s

JP Performace hat ein sehr informatives Video mit der TU-Bergakademie Freiberg hinsichtlich der politisch

gewollten Vernichtung des Verbrennermotor‘s gedreht, das mit einem Klick auf das ca. 1 stündige  Video angesehen werden kann.

Für alle, denen das zu lange ist, können die nachfolgende Zusammenfassung lesen.

Die TU-Bergakademie wurde 2009 gebaut und produziert synthetisches Benzin, das E-Fuels, in einer  Benzinsyntheseanlage aus Methanol.

Methanol, auch Methylalkohol (veraltet Holzalkohol) ist der einfachste Vertreter der Stoffgruppe der Alkohole (gem. Wikipedia) und wird aus fossilen Quellen oder regenerativem  Strom gewonnen.

Regenerativer Strom wird nicht verbraucht, sondern ist in der Lage, sich selbst zu regenerieren (Zitat aus Primo) und erzeugt keine Abgase.

Zur Erzeugung werden Elektrolyseure genutzt, die Wasser und Sauerstoff spalten.
Porsche wird den Verbrennermotor im 911er nicht verbannen. Sie und Siemens produzieren daher regenerativen Strom in Chile durch ein Windrat, das sich ununterbrochen 6.000 Stunden im Jahr dreht.

Die Elektrolyseure benötigen sehr viel Strom. Weltweit gibt es viel mehr Standorte für erneuerbaren Strom als Eröl exportierende Länder wie Chile, Nordafrika, Australien, Norwegen etc.

In Deutschland gibt es nicht genügend Strom, um alle Auto’s, Haushalte, Industrie, Handel + Gewerbe für die Wärme- und Verkehrswende mit erneuerbarem Strom zu versorgen.

Es gibt 1,4 MRD. Fahrzeuge auf der Welt mit Verbrennungsmotoren. Diese alleine mit E-Autos zu ersetzen würde so viel CO2 produzieren, dass wir überhaupt nicht vorankommen.

Der gesamte Verkehrssektor macht 20% der CO2 Emissionen aus. Der reine PKW Anteil davon 12%. Gesamt Deutschland hat an den weltweiten CO2

Emmissionen einen Anteil von 1,9%. D.h., der PKW-Anteil von 12% ist gemessen am 1,9%igem Gesamtanteil 0,228% CO2 Verschmutzung.

Deswegen soll der Verbrennermotor vernichtet werden ?

Die Politik und manche Großunternehmen wollen den Menschen vermitteln, dass es nur eine einzige Lösung gibt, die E-Autos.
Sie will beim Thema Mobilität alles auf eine Karte setzen und das halten wir für sehr riskant.

Die europäische und deutsche Politik sollte hinsichtlich GREEN DEAL nicht die Marktmechanismen einer freien sozialen Marktwirtschaft beschränken. Sie sollte eher dafür Rahmenbedingungen schaffen, damit sich das durchsetzt, das den besten Erfolg hat.

Ein technologischer Mix sollte für unterschiedliche Anwendungsfälle zugelassen werden.

Unsere Raffenerieanlage könnte jährlich 1 Mio E-Fuels produzieren. 1 Ltr. E-Fuels kostet unter € 1,00 inkl. Herstellungs- und Gestehungskosten der gesamten Anlage zuzüglich Steuern von 65 Cent/Ltr.
Unser E-Fuel ist seit 2019/2020 marktreif und erfüllt alle Vorschriften, die auch Benzin erfüllen muss.

Sollte die Politik wirklich Interesse an der CO2 Reduzierung haben, wäre eine  Besteuerung der 65 Cent/Ltr. nicht notwendig. Zudem könnten mit E-Fuels der Verbrennermotor und alle Tankstellen weiter genutzt und keine Mrd Steuergelder für Ladestationen alle 60 km auf der Autobahn verschwendet werden. Auch der Tot der KfZ-Getriebehersteller und sonstiger Zubringerlieferanten würde ausfallen.

Aber das ist politisch nicht gewollt.

Die großen Automobilhersteller wissen ganz genau, dass der E-Autoweg nicht funktionieren wird. Sie wissen aber auch, dass sie gerettet werden würden.

Die geeignetste Technologie sollte sich durchsetzen und nicht politisch bestimmt werden.

Sind das eher diktatorische Mechanismen (meine Anmerkung)?

 

 

 

 

 

2 Gedanken zu „Die Rettung des Verbrennermotor‘s“

  1. PS: Die Entwicklung von synthetischen Kraftstoffen halte ich für eine hervorragende Lösung. Leider wird diese Möglichkeit sehr mäßig in den Medien (die angeblich ja neutral ist) behandelt. Das mit der Steuer wird dem Finanzoberonkel natürlich nicht gefallen, aber unter Mineralöl fällt E-fuel nicht. Vielleicht wird’s daher nicht so gerne zum Thema gemacht? Ein Schelm wer Schlimmes dabei ahnt…

  2. Es ist vermutlich jedem klar denkenden Menschen bewusst, dass die E-Autos nicht die Welt retten können. Sie mögen in Teilbereichen, zB innerstädtisch, ihre Berechtigung haben. Wenn jedoch aufgrund staatlicher Förderung die E-Autos und damit natürlich deren Hersteller gehypt werden, fahren da viele Menschen darauf ab. Und verschrotten oder „verschenken“ ihre guten Verbrennerfahrzeuge dafür. Ob das die CO2 Bilanz in Summe verbessert, darf getrost bezweifelt werden. V.a. Wenn der Strom für die Stromer nicht aus regenerativen Quellen stammt. Also muss das ganze Getue der Politik als Stimmenheischerei und Verblendung der Bürger abgetan werden. Leider vermisse ich von der Politik eine klare Analyse der CO2 Verursacher und systematische Lösungen für die jeweiligen Bereiche. (Veraltete Heizanlagen, Braunkohle Kraftwerke, Vernichtung von Lebensmitteln auch durch Privathaushalte, Verschwendung jeglicher Art, öffentlicher Nahverkehr usw). Da könnten sich unsere grünen Freunde sinnvoll austoben anstatt fast schon eine Hetzkampagne gegen PKW oder Zweiräder zu starten. Schade, dass wir in D nicht mehr systematisch und effektiv an unseren Problemen arbeiten wollen. Ganz umsonst müssen die Politiker ja nicht arbeiten. Da könnte man mehr erwarten als Volkshetze und ein blödes Grinsen bei einer öffentlichen Veranstaltung zur derzeitigen Katastrophe in den Unwettergebieten. Ich bin nicht mehr so stolz ein Deutscher zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert