Kleinstparteien – vergeudete Stimmabgabe ?

47 SONSTIGE PARTEIEN hatten gesamt 8,7 % der Wählerstimmen bei der Bundestagswahl vom 26.09.2021 vereinen können. Meistens sind es Kleinstparteien, die lokal in den Wohnorten der Wähler gerade einmal 2.000 Stimmen haben, um überhaupt auf den Stimmzettel zu kommen. Auch Direktmandate (lokale Politiker) haben die wenigsten, um in den Bundestag zu kommen. Also zählt nur die Zweitstimme bei den SONSTIGEN.

Warum vergeuden dann die Wähler ihre Stimme, die so gar nichts erreicht ?

Nun, die meisten Menschen kennen nicht einmal den Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme.

Daher: die Erststimme ist das Direktmandat, mit der man einen Politiker seines Wahlkreises in den Bundestag wählt. 

 

Mit der Zweitstimme wählt man den Sitz einer Partei in den Bundestag. Also, mit wieviel Sitzen eine Partei im Parlament vertreten ist. 

Die Zweitstimme bestimmt damit, welche Partei das Sagen im Bundestag hat und letztendlich, wer den Kanzler stellt, den die Wähler nicht direkt wählen können.


Dies vorausgesetzt stellt sich die Frage,
warum einige die SONSTIGEN wählen, die nie in den Bundestag kommen und von daher überhaupt nichts bewirken können ?

Welche Haltung steht hinter solchen Menschen ? Ist es Unwissenheit, Desinteresse, Protest oder wollen sie nur anders als andere sein

 

Wahrscheinlich von allem etwas, aber dennoch schade für unsereökonomische soziale Demokratie“, die wir mit der nächsten Regierung unter Beteiligung der GRÜNEN, FDP und SPD (oder CDU/CSU) haben werden.

 

Diese 8,7% der SONSTIGEN, oder wenigstens ein Teil davon, hätten es den ehemaligen Volksparteien einfacher gemacht, eine Regierung zu stellen.

Was AfD Wähler wollen, ist hinlänglich bekannt, nicht aber, was SONSTIGE wollen, da sie sich nicht oder weniger in der Öffentlichkeit oder zumindest im Bekanntenkreis artikulieren. 

 

Von daher ist es schwierig, sie von etwas zu überzeugen, was die Mehrheit der demokratischen Wähler wollen, nämlich zumindest Meinungs- und Pressefreiheit, Wohlstand, eine soziale Marktwirtschaft und der Schutz der Grund-, Bürger- und Menschenrechte.

 

Diese sozialen demokratischen Ziele haben Deutschland nach der Ideologie des Zweiten Weltkriegs zu dem gemacht, was es heute ist. Die größte und stärkste Volkswirtschaft der EU und das weltweit drittreichste Land nach USA und China.

 

Das bleiben wir aber nicht mit Wählern der SONSTIGEN, der LINKEN oder gar AfD. Das bleiben wir mit den Parteien, die gerade versuchen, eine Regierung zu bilden. 

 

Daher ist die Diskussion mit Freunden und Bekannten wichtig, um sie von einem anderen Weg zu überzeugen. Denn nur interessierte dialogfähige Menschen wägen andere Meinungen mit der eigenen ab und kommen dadurch manchmal auf einen besseren Wählerweg als den, in den sie sich mit den zuvor genannten Parteien verirrt haben

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